Am Samstag waren wir zu Gast im Garbsener Stadtteil Havelse. Das Spiel wurde auf dem kleinen (ungeliebten) Kunstrasen-Platz ausgetragen.
Bereits in der Vorsaison hatten wir hier unsere Erfahrungen gemacht. Die Gastgeber zu Beginn besser im Spiel. Sie begannen mit der tief stehenden Sonne im Rücken. Diese bereitete unseren Abwehrreihen bei hohen Bällen immer wieder Probleme. Die Flugkurve der Bälle wurde erst spät erkannt, es kam zu einigen verunglückten Aktionen. Vorerst allerdings ohne weiteren Schaden.
Unsere Zweikampfführung und die Umschaltbewegung nach Ballverlust bereitete uns ein ums andere Mal Probleme. Vor allem auf den Außenbahnen zu hoch positioniert, gelang es Havelse bis in unsere Endzone vorzuspielen. Nur mit Mühe und einem glänzendem Max im Kasten gelang es uns in dieser Phase die „Null“ zu halten.
Eine Einwurf-Flanke, welche im 16’er nicht konsequent verteidigt wurde, sorgte in Minute 20 für die zu diesem Zeitpunkt verdiente Havelser Führung. Wir hatten dem Gegner zu viel Freiraum gelassen. Dies obwohl wir uns, als überwiegend U17-Team, vor allem in der Physis einen Vorteil erhofft hatten. Havelse allerdings sehr körperbetont und kompromisslos in Ihrer Zweikampfführung.
Der Gegentreffer sorgte allerdings zu keiner übertriebenen Hektik in unseren Reihen, hier sind unsere Jungs merklich gereift. Unaufgeregt wurde weiter versucht ins eigene Spiel zu finden. Dies gelang mit zunehmender Spielzeit. Der 1:1 Ausgleich durch Albin im Zusammenspiel mit Luka dann ein Signal. Hier hatten wir uns mit schnellen Passfolgen in den 16’er vorgespielt, Albin verwandelte per Direktabnahme.
Mit dem 1:1 Zwischenergebnis wurden dann auch die Seiten gewechselt.
Nach der Pause weiter kein Fußballleckerbissen. Es wurde nun um jeden Meter gefightet, unsere Mannschaft nun deutlich griffiger und früher in den Zweikämpfen. Es war ein Abnutzungskampf, bei dem die zuletzt oftmals kritisierte Abschlußschwäche diesmal kein Thema war. Ein Konter, bei dem der zuvor eingewechselte Louis den Ball vorne fest machte und mit seinem Querpass eine klasse Vorarbeit leistete, brachte durch „Bombers“ platzierten Abschluß unsere Führung zum 2:1.
Die Gastgeber reagierten darauf mit Angriffwellen, welche oftmals zu unpräzise und hektisch vorgetragen wurden. Ein weiterer Konter, welchen Albin mit seinem zweiten Treffer vollendete, sorgte dann für die endgültige Entscheidung.
Negativ die Hektik, welche sich während der gesamten Spielzeit ausbreitete. Hier versäumte es der Schiedsrichter durch klare Entscheidungen und früheren Verwarnungen für Ruhe zu sorgen. Bitter aus Bückeburger Sicht die rote Karte für Albin, welche er in der Schlussphase für eine nicht von ihm ausgelöste Gerangel-Situation erhielt. Auch hier fehlte dem an diesem Tag unglücklich entscheidenden Schiedsrichter die Übersicht.
So also ein teuer erkaufter Auswärtssieg. Aufgrund der stabileren zweiten Hälfte auch verdient, zumal Max im Tor an diesem Tag ein klasse Rückhalt für die Mannschaft war.