Große Wertschätzung für den VfL Bückeburg beim Festakt des Niedersächsischen Integrationspreises in Hannover. Das Integrationsprojekt der „Freizeitliga“ gehörte zwar nicht zu den 5 prämierten Preisträgern, erfuhr aber besondere Wertschätzung durch eine Einladung in den Kreis der Integrationsprojekte.
Die Freizeitliga entstand 2016 auf Initiative von Hubert Knodel und Hardy Herzog, die bis heute das Projekt leiten, sowie Tom Cross. Für viele Flüchtlingskinder von 8-18 Jahren bietet sie außerhalb von leistungsorientiertem Vereinsfußball eine wichtige Integrationsmöglichkeit. In den offenen Trainingseinheiten besteht zudem Gelegenheit, mit Jugendlichen aus der Region zusammen zu sein, neben dem Sport in Kontakt und ins Gespräch zu kommen und Barrieren zu überwinden. Denn jeder ist willkommen, dabei zu sein. Auf diese Weise wird der Slogan der Freizeitliga „Ausprobieren – Mitspielen – Dabeisein“ umgesetzt.
Die Bewerbung der „Freizeitliga“ für den Niedersächsischen Integrationspreis 2019 wurde von der Ev.-Luth. Landeskirche Schaumburg-Lippe eingebracht, die schon bei einer Reihe von Veranstaltungen mit dem VfL Bückeburg vertrauensvoll zusammengearbeitet hat. Die Integration geflüchteter Menschen ist auch für die Landeskirche ein wichtiges Anliegen, das sie durch eine Koordinatorin ehrenamtlicher Flüchtlingsarbeit unterstützt.
Für den VfL Bückeburg nahmen aus der 1. Herrenmannschaft Jakob Kühn und Nico Landfester am Festakt teil, der das Projekt der „Freizeitliga“ in seinem Freiwilligen Sozialen Jahr aktiv begleiten wird. Für die Ev.-Luth. Landeskirche war der Theologische Referent im Landeskirchenamt, Lutz Gräber, dabei.
So ergab sich die Möglichkeit, mit der hochkarätig besetzten Jury ins Gespräch zu kommen und neben dem Niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil auch Doris Schröder-Köpf, die Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Turner Andreas Toba, den ehemaligen Fußballprofi Pablo Thiam und Mirko Slomka, den Trainer von Hannover 96 zu treffen.
Die große Wertschätzung, die das Projekt und die Delegation erfuhr, macht Mut, dass sich der VfL Bückeburg im kommenden Jahr erneut für den Integrationspreis bewirbt.